Was du über den Rentenfonds wissen solltest.
Ein Rentenfonds ist eine Art Investmentfonds. Aufgrund seiner Eigenschaften (Risikohöhe und damit Renditeaussichten und empfohlener Zeithorizont) ist er zwischen Geldmarktfonds und Aktienfonds angesiedelt.
Um zu verstehen, wie ein Rentenfonds funktioniert, schauen wir uns zunächst kurz an, was die Anleihe selbst bedeutet.
Was ist eine Anleihe?
Eine Anleihe ist eine marktgängige Schuldverschreibung.
Wenn ein Unternehmen oder sogar ein Staat Kapital benötigt, kann es sich an eine Bank oder an Investoren wenden. Im letzteren Fall werden sie eine Anleihe begeben, in der sie sich verpflichten, den Betrag der Anleihe und deren Zinsen fristgerecht zu zahlen.
Da es sich bei der Anleihe um ein marktgängiges Wertpapier handelt, steht einem Besitzerwechsel der Anleihe nichts im Wege.
Was ist ein Rentenfonds?
Ein Rentenfonds ist ein Wertpapierfonds innerhalb von Investmentfonds, bei dem der überwiegende Teil des Geldes der Anleger in Anleihen steckt.
Dabei kann der Fondsmanager nicht nur in Wertpapiere, die speziell Anleihen genannt werden, sondern auch in beliebige Schuldtitel investieren. Beispiele sind Staatsanleihen oder diskontierte Schatzanweisungen. Darüber hinaus kann der Fondsmanager selbstverständlich nach eigenem Ermessen Geld in einem Bankdepot mit geringerem Risiko als Anleihen halten und auch Repo-Geschäfte tätigen. (Bei einem Repo-Geschäft kauft man beispielsweise die Anleihe und verkauft sie nach einer gewissen Zeit wieder.)
Ein Rentenfonds kann eine ausgezeichnete Wahl für diejenigen sein, die ihre finanziellen Ziele innerhalb eines Zeitraums von 1-5 Jahren erreichen möchten.
Arten von Rentenfonds
Short-Bond-Fonds
Der kurzfristige Rentenfonds hat gezielt Short-Assets mit einer Laufzeit von 1-3 Jahren. Diese weisen im Vergleich zu einem langfristigen Rentenfonds ein geringeres Risiko auf und können daher eine gute Lösung für diejenigen sein, die gezielt nach ihren kurzfristigen finanziellen Zielen suchen.
Long-Bond-Fonds
Die durchschnittliche Laufzeit von Anleihen in Long-Bond-Fonds beträgt mehr als 3 Jahre. Da die Renditen von Staatspapieren als absolut sicher gelten können, reagiert dieser Rentenfonds empfindlich auf Veränderungen der Renditen von Staatspapieren. Anleger bevorzugen natürlich eine Rendite, die bei steigenden Staatsanleiherenditen durchaus zur Verfügung steht, so dass der Kurs des langfristigen Rentenfonds sinkt, während er bei sinkenden Staatsanleiherenditen steigt.
Aufgrund dieser Sensibilität sowie kurzfristiger Wechselkursschwankungen empfiehlt es sich für diejenigen, die 3-5 Jahre planen, einen Long-Bond-Fonds zu wählen.
Rendite des Rentenfonds
Betrachten wir in Bezug auf die Rendite zunächst den Unterschied zwischen einem Short-Bond-Fonds und einem Long-Bond-Fonds.
Rendite des Short-Bond-Fonds
Wie ich bereits erwähnt habe, enthält der kurzfristige Rentenfonds Vermögenswerte mit einer maximalen Laufzeit von 3 Jahren, das Risikoniveau ist im Vergleich zum langen Rentenfonds geringer und das Renditeniveau wird entsprechend angepasst.
Auf Basis von HUF schwankt ihr typischer Ertrag um 1% pro Jahr, oberhalb dessen kannst du auf Basis von EUR eine höhere Rendite erzielen.
Die allermeisten davon sind definitiv eine bessere Lösung im Vergleich zu Bankeinlagen. Auf diese Weise musst du deine Annäherung an deine Ziele nicht riskieren, aber dein Geld funktioniert immer noch einigermaßen. Ich würde einen langfristigen Kapitalaufbau nicht empfehlen, da die erwartete Rendite das durchschnittliche Inflationsniveau von 3-4% nicht überschreitet.
Rendite des Long-Bond-Fonds
Long-Rentenfonds weisen einen größeren Unterschied (größere Varianz) im Vergleich zu Short-Rentenfonds auf, jedoch wird auch ihre Performance entsprechend angepasst. Im Jahresdurchschnitt können 3-5% diesen Anlagefondstyp attraktiver machen als bisher in den Augen derer, die die empfohlene Laufzeit von 3-5 Jahren abwarten können, aber nicht länger denken wollen.
Zusammenhang zwischen Rendite und Währung
Die Renditeentwicklung wird auch dadurch beeinflusst, dass der jeweilige Fonds in inländischer oder ausländischer Währung (in diesem Fall ungarischer Forint) investiert. Im Bild unten siehst du, wie die Euro-Anleihen in HUF ausgedrückt wurden.
Obwohl du für die Einheit die Landeswährung (d. h. Forint) bezahlst und auch Forint zurückerhalten, funktioniert dein Geld in einer anderen Währung, z. B. in Euro. Somit beeinflusst die Stärke oder Schwäche der heimischen Währung auch die Entwicklung deiner erwarteten Rendite. Dies ist, wenn du beim Investieren für 1 Euro mehr oder weniger bezahlst, und du erhältst auch mehr oder weniger, wenn du dein Geld aus dem Rentenfonds entnimmst.
Das folgende Bild zeigt die Renditen der gleichen Investmentfonds in Euro. Der Unterschied zwischen den beiden Bildern wurde ausschließlich durch die Wechselkursänderung zwischen dem Forint und dem Euro verursacht.
Risiko bei Rentenfonds
Es gibt keine Möglichkeit, die Risiken für einen Rentenfonds vollständig aufzulisten, daher können persönliche Risiken bestehen, die nur für dich gelten.
Die Liste der Risiken ist ungefähr so, wie wenn du eine Packung Medikamente kaufst und die Packungsbeilage liest. Sie listen auch alle möglichen Risiken auf, die nur ansatzweise berücksichtigt werden können. Auch solche, die nicht sehr wahrscheinlich sind, aber dennoch im Deck enthalten sind.
Bei Rentenfonds ist dies nicht anders, in jedem Rentenfonds gibt es viele Risiken, die einmal in 200 Jahren auftreten können, aber dennoch daraus bestehen. Schauen wir uns diese ganz durch.
Liquiditätsrisiko
Ein offener Investmentfonds zeichnet sich dadurch aus, dass die Anteile jederzeit zurückgenommen werden können. Es gibt keine zeitliche oder mengenmäßige Begrenzung der Einlösung. Dies erfordert eine ausreichende Liquidität. Es ist unwahrscheinlich, aber es kann auch ein solcher Extremfall eintreten, dass Anleger aufgrund hoher Rückzahlungen so viel Geld aus dem Rentenfonds abziehen, dass es notwendig wird, die zugrunde liegenden Anlagen unter Zwang, auch zu einem Preis, zu verkaufen. Dieser Zwangsverkauf schadet auch den Anlegern.
Betriebsrisiko
Der Fondsmanager übt seine Tätigkeit in Übereinstimmung mit den für Fondsmanager geltenden gesetzlichen Vorschriften und aufsichtsrechtlichen Empfehlungen aus. Sie wählt ihre Mitarbeiter mit größter Sorgfalt aus, kann jedoch durch externe Einflüsse oder interne Personalprobleme den Betrieb des Rentenfonds und damit die Wertentwicklung des Fonds beeinträchtigen.
Währungsrisiko
Bei den Vermögenswerten des Rentenfonds und den darauf erhaltenen Zinsen kann es sich um solche handeln, die nicht in Landeswährung, sondern in einer Fremdwährung ermittelt werden. Sie werden dann bei der Ermittlung des Vermögenswerts zum aktuellen Tageskurs berechnet. Obwohl der Fondsmanager, der den Rentenfonds verwaltet, alle Anstrengungen unternimmt, um das Währungsrisiko durch verschiedene Maßnahmen zu mindern, kann dieses nicht vollständig abgesichert werden. Die Ergebnisse des währungsrisikobehafteten Teils werden durch die Entwicklung der Wechselkurse beeinflusst, die sich auch auf den Vermögenswert des Rentenfonds und damit auf den Wechselkurs auswirken können.
Das Risiko, das sich aus dem unbekannten Wert eines Vermögenswerts pro Anteil ergibt
Es hat einen schönen langen Namen, aber sein Inhalt ist einfacher. Wenn du einen Auftrag zum Kauf oder zur Rücknahme eines Anteils eines Rentenfonds erteilst, kennst du nur den momentan bekannten Wechselkurs. Dieser entspricht jedoch nicht dem Wechselkurs zum Zeitpunkt der Auftragsausführung. Damit kannst du Gutes tun und du kannst schlecht werden.
Kredit- und Kontrahentenrisiko
Das meiste Geld in Rentenfonds liegt einerseits in Bankeinlagen und andererseits in Schuldverschreibungen. Rentenfonds investieren Geld in Hunderte oder sogar Tausende von Richtungen. Damit der Fondsmanager in jede Richtung ja sagen kann, muss er sich zunächst von der Stabilität des potenziellen Partners überzeugen. Trotzdem kann trotz sorgfältigster Auswahl eine zukünftige Insolvenz nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.
Im Extremfall kann eine mögliche Insolvenz und Insolvenz der depotverwaltenden Finanzinstitute oder der Wertpapieremittenten zu einer erheblichen Wertminderung der Vermögenswerte des Rentenfonds oder sogar zur vollständigen Einstellung führen. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Kursentwicklung von Anlagezertifikaten haben.
Risiko aus dem politischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Umfeld
Politische Entscheidungen können erhebliche Auswirkungen auf das Wirtschaftsleben haben, und die Geld- und Kapitalmärkte bilden da keine Ausnahme. Wenn sich die Bedingungen ändern, ändert sich die Kapitalrendite, was sich durch die Berechnung des Nettoinventarwerts auf den Wechselkurs auswirkt.
Solche Faktoren sind beispielsweise Inflations-, Zins- und Wechselkurspolitik oder auch Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen.
Risiko durch Zinsänderungen
Da das Portfolio von Rentenfonds überwiegend aus Schuldverschreibungen (d. h. Anleihen) und Bankeinlagen besteht, wirken sich die für jedermann verfügbaren Zinssätze auf den Kurs des Fonds aus. Wenn Anleger, wie bereits erwähnt, höhere Zinsen beispielsweise durch Staatspapiere erzielen können, sinkt der Kurs des Rentenfonds und umgekehrt.
Bewertungsrisiko
Der Fondsmanager ist bestrebt, den Kurs des Rentenfonds unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften so genau wie möglich zu ermitteln. Dennoch kann die Bewertung von Wertpapieren mit geringeren Umsätzen schwierig sein, wenn bei fehlenden Umsätzen der öffentliche Kurs älter ist. Dies kann bei einem Rentenfonds mit einem gut diversifizierten Portfolio zwar zu geringfügigen Abweichungen führen, sie können jedoch dennoch vorübergehend unter- oder überbewertet sein.
Fragen:
- Hast du schon einmal einen Rentenfonds für Anlagezwecke genutzt?
- Welche Eigenschaften (geografische Ausrichtung, Währung etc.) würdest du bei der Wahl eines Rentenfonds für wichtig erachten?
- Wie lange würdest du mit dem Rentenfonds planen?
Ich freue mich auf deine Kommentare zu deinen Fragen. Wenn du die Hilfe unserer Experten zu diesem Thema wünschst, kannst du uns hier kontaktieren.
Dieser Artikel ist auf Englisch und Ungarisch verfügbar. | |
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